Als Guppy-Halter hast Du wahrscheinlich viel im Kopf. Guppys sind im Allgemeinen unkompliziert und pflegeleicht, solange Du ihnen stabile Lebensbedingungen bietest. Und hier beginnen die Probleme zu brauen.
Bei der Haltung von Guppys sind so viele Faktoren zu berücksichtigen, dass viele Anfänger dazu neigen, einige davon zu übersehen. Dies ist bei der Fütterung der Fall, da eine falsche Ernährung dazu führen kann, dass Guppys Fütterungsprobleme bekommen.
Guppy-Fische hören aus verschiedenen Gründen auf zu fressen, z. B. abgelaufenes oder schlechtes Futter, hoher Stress oder Mobbing, schlechte Wasserwerte, niedriger Sauerstoffgehalt oder niedrige Temperatur, Krankheit oder Parasiten oder sogar Schwangerschaft. Es ist wichtig, diese Probleme rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.
In diesem Artikel werden wir auf diese Gründe eingehen, warum Deine Guppys das Fressen verweigern könnten. Das Erkennen der Probleme hinter dem abnormalen Fressverhalten Deiner Guppys ist für ihre langfristige Gesundheit von entscheidender Bedeutung.
Abgesehen davon sind hier die überzeugendsten Gründe, warum Deine Guppys einen verminderten oder sogar völligen Appetitmangel zeigen können:
Abgelaufene Lebensmittel
Das Füttern Deiner Guppys mit abgelaufenem Futter wird immer sofort nach hinten losgehen. Viele Deiner Guppys werden es fressen, wenn sie keine andere Wahl haben, aber sie werden es so weit wie möglich vermeiden. Du kannst sehen, wie Deine Guppys am Anfang an etwas Futter knabbern und dann aufhören zu fressen, wodurch das meiste davon verschwendet wird.
Und Du weißt, dass das aufgrund ihrer früheren Ernährungsmuster abnormal ist. An diesem Punkt musst Du das Problem untersuchen. Das Ziel ist zu überprüfen, ob das Essen das Problem ist oder etwas anderes im Spiel ist.
Es gibt viele Gründe, warum Guppys Nahrung verweigern, einschließlich Wasserqualität, Krankheit, Sauerstoffmangel im Aquarium usw. All diese Probleme werden mit ihren eigenen Warnzeichen einhergehen. Achte auf Anzeichen wie unregelmäßige Schwimmmuster, apathisch erscheinende Guppys mit niedrigem Energieniveau, Anzeichen von Krankheit usw.
Wenn nichts herausspringt, überprüfe die Qualität des Futters, insbesondere wenn Du handelsübliches Futter wie Flocken oder Pellets verwendest. Um futterbedingten Problemen vorzubeugen, versuche immer, sich auf Lebendfutter zu verlassen oder beziehe Dein Fischfutter zumindest von renommierten Händlern, die nur Qualitätsprodukte verkaufen.
Gestresster Fisch
Guppys können aus verschiedenen Gründen Stress erfahren. Diese beinhalten:
- Unzureichendes Verhältnis von Männchen zu Weibchen – Mehr als 1 Guppy-Männchen pro 2-3 Weibchen zu haben, wird die Aquariendynamik unweigerlich zum Schlechten verändern. Guppy-Männchen können während der Paarungszeit ziemlich aufdringlich sein, die Weibchen schikanieren und sie stressen. Dies kann dazu führen, dass sie überall Zuflucht suchen und Appetitlosigkeit verspüren.
- Raubfischkameraden – Während Guppys freundlich und friedlich sind, sind es nicht alle Fischarten. Einige sind möglicherweise nicht mit Deinen Guppys kompatibel, was zu Mobbing und sogar räuberischem Verhalten führt und Guppys zu Opfern macht. Du kannst sehen, wie sie auf das Substrat zuschwimmen, ständig nach Verstecken suchen und die Gesellschaft anderer Fische meiden. Dies wird die Guppys stressen, ihren Appetit senken, ihr Immunsystem zerstören und ihr allgemeines Verhalten verändern.
- Schwankungen der Wasserparameter – Guppys sind tropische Fische, die in warmen, sauberen und sauerstoffreichen Gewässern gedeihen. Jede drastische Schwankung der Wasserwerte wirkt sich auf ihr Verhalten und Wohlbefinden aus. Um dieses Problem zu vermeiden, empfehle ich, relevante Wasserparameter wie Temperatur, Sauerstoffgehalt, Ammoniakgehalt, pH-Wert, TDS (Total Dissolved Solids) usw. immer zu überprüfen.
Anzeichen von Guppy-Stress können verminderter oder vollständiger Appetitverlust, Versteckverhalten, unregelmäßiges oder statisches Schwimmen usw. sein. Unbehandelter Guppy-Stress kann zu einem geschwächten Immunsystem führen, wodurch die Fische anfällig für Parasiten, Krankheiten und Infektionen werden.
Schlechte Wasserbedingungen
Idealerweise solltest Du jede Woche mindestens 50 % des Wassers Deiner Guppys wechseln, um schädliche Bakterienansammlungen, Ammoniakspitzen und schlechte Sauerstoffversorgung zu vermeiden. All diese Probleme werden sich mit der Zeit anhäufen und verschlimmern und die Aquarienumgebung bald zum Schlimmsten verändern.
Deine Guppys zeigen sofort Verhaltensänderungen wie Appetitlosigkeit und Anzeichen einer Krankheit oder einer Ammoniakvergiftung. Unsachgemäße Aquarienbedingungen schwächen das Immunsystem Deiner Guppys, was Parasiten und verschiedenen Gesundheitsproblemen Tür und Tor öffnen kann.
Du kannst feststellen, dass Deine Guppys einige Probleme haben, indem Du ihr Gesamtverhalten und ihr allgemeines Aussehen beurteilest. Einige der zu berücksichtigenden Zeichen sind:
- Appetitlosigkeit
- Verfärbung
- Geschwollene oder trübe Augen als Zeichen parasitärer Infektionen
- Sichtbare Körperverletzungen
- Nach Luft schnappen in der Nähe der Tankoberfläche usw.
Die gute Nachricht ist, dass all diese Probleme vermeidbar sind. Stelle einfach sicher, dass ein gutes Filtersystem vorhanden ist, wechsle das Wasser regelmäßig und führe bei Bedarf eine Aquarienwartung durch.
Du sollst auch die Parameter des Aquariums ständig überwachen, um Ammoniakansammlungen, niedrige Sauerstoffzufuhr, gefährliche TDS-Werte oder andere Probleme zu vermeiden.
Kranker Guppy-Fisch
Guppy-Krankheit ist ein weiterer Faktor, der das Verhalten Deiner Guppys im Laufe der Zeit verändern kann. Es gibt viele Krankheiten, die Deine Guppys betreffen, darunter einige:
- Ick oder White Spots – Es ist ein leicht zu erkennender Zustand dank der deutlichen weißen Flecken, die den Körper des Guppys bedecken. Rechtzeitig erkannt, ist die Erkrankung heilbar. Wenn nicht, kann sie wie jede andere fortgeschrittene Fischkrankheit tödlich verlaufen.
- Die Velvet-Krankheit – Eine ansteckende Krankheit, die Ick sehr ähnlich ist. Der Unterschied besteht darin, dass die weißen Flecken jetzt tatsächlich golden sind und dazu führen, dass der Fisch mit der Zeit seine Haut verliert. Dies kann zu einem schrecklichen und schmerzhaften Tod führen, und was noch beängstigender ist, es ist schwierig, den Zustand in frühen Phasen zu diagnostizieren.
- Guppy-Krankheit – Dieser Zustand ähnelt eher einer parasitären Infektion, die durch einen Parasiten verursacht wird, der in den Blutkreislauf des Guppys gelangt. Dieser Parasit ist für viele Aquarien normalerweise harmlos, mit Ausnahme von Guppys und einigen anderen.
- Wassersucht – Wassersucht ist eine häufige Erkrankung, die durch eine bakterielle Infektion verursacht wird. Der Bauch Deines Guppys wird aufgrund der Bakterien, die Leber und Niere des Fisches befallen, keine Flüssigkeiten ausscheiden. Dies führt zu Schwimmproblemen, da der Guppy mit einem aufgeblähten Bauch und einer verkrümmten Wirbelsäule zu kämpfen hat.
All diese Bedingungen und mehr werden das Fressverhalten Deiner Guppys stören. Die „gute“ Nachricht ist, dass die meisten dieser Gesundheitsprobleme neben dem verminderten Appetit mit einer Vielzahl anderer Symptome einhergehen. So kannst Du das Problem rechtzeitig erkennen und entsprechend handeln.
Guppy in der Wehen
Die Weibchen treten etwa 21 bis 30 Tage nach der Paarung in die Wehen. Dies führt dazu, dass sie weniger oder gar nicht fressen, an Ort und Stelle schwimmen oder Verstecke in der Vegetation des Tanks suchen.
Dies ist kein Grund zur Besorgnis, da es sich um ein typisches Verhalten einer Guppy-Frau mit Wehen handelt. Deine Aufgabe sollte es sein, diese Anzeichen frühzeitig zu erkennen, damit Du das Weibchen in ein separates Becken bringen kannst.
Die Wehen können mehrere Stunden dauern, in denen das Weibchen je nach mehreren Faktoren zwischen 2 und 200 Jungen zur Welt bringt. Dazu gehören die genetische Ausstattung des Weibchens, Tankbedingungen, Nahrung usw.
Mach Dir keine Sorgen, wenn Dein Guppy-Weibchen keinen Appetit zu haben scheint. Sie wird sich nach der Gebärung der Brut wieder normalisieren.
Wie bringst Du deinen Guppy-Fisch zum Fressen?
Es hängt alles davon ab, warum Deine Guppys nicht fressen. Ich schlage vor, zuerst nach Anzeichen von schmutzigem Wasser oder Wasserparametern zu suchen, die über die sicheren Schwellenwerte hinausgehen. Dies ist meistens eine der Ursachen für Appetitlosigkeit bei Ihren Guppys.
Dann solltest Du nach Krankheitsanzeichen suchen, was besonders wichtig ist, wenn der Zustand ansteckend ist. Und eine unbehandelte bakterielle Infektion kann Deine gesamte Guppy-Population innerhalb weniger Tage töten.
Wenn alles fehlschlägt, suche nach Anzeichen von Fischstress oder Trächtigkeit. Ein methodischer und gründlicher Ansatz wird schließlich die Ursache aufdecken und Dir gleichzeitig sagen, wie Du die Situation lösen kannst.
Fazit
Guppys haben im Allgemeinen einen stetigen Appetit. Wenn Deine Guppys signifikante Veränderungen in ihrem Fressverhalten zeigen, gehe methodisch an die Situation heran und ergreife sofort geeignete Maßnahmen.
Denke daran, dass Deine Guppys höchstens ein- oder zweimal am Tag fressen sollten und nur das, was sie innerhalb von 1 Minute fressen können. In einigen Fällen kannst Du sie sogar jeden zweiten Tag einmal füttern. Es hängt alles davon ab, wie Du ihr Fütterungsmuster bis zu diesem Zeitpunkt eingestellt hast.