Das Einrichten des idealen Aquariums für Deine Guppys erfordert mehr Wissen, als viele Leute denken würden. Es geht nicht nur um die Anzahl der Fische, ein Filtersystem oder die regelmäßige Reinigung des Aquariums. Es geht auch darum, eine blühende Wasserumgebung zu schaffen, einschließlich Höhlen, Felsen und Pflanzen.
Heute werden wir die verschiedenen Wasserpflanzen besprechen, die für Guppy-Aquarien verfügbar sind. Was sind die wichtigsten Optionen, die in Betracht gezogen werden sollten, und was bringt jede Pflanze in das Aquarium?
Schauen wir uns 10 der am weitesten verbreiteten Aquarienpflanzen an, die Du für Deine Guppys bekommen kannst:
1. Guppygras
Guppygras ist dank seiner Widerstandsfähigkeit und Vielseitigkeit wahrscheinlich die häufigste Pflanzenart. Du kannst es einpflanzen oder über dem Wasser lassen, um das Aquarium damit zu füllen.
Guppygras gedeiht bei Temperaturen zwischen 10 und 30 °C Grad, was es ideal für jedes Tank-Setup macht. Es ist perfekt für unerfahrene Aquarienbesitzer, da es pflegeleicht ist und nur minimale Wartung erfordert. Denke nur daran, dass es sich um eine schnell wachsende Pflanze handelt, die gelegentlich beschnitten werden muss.
Guppygras ist aufgrund seiner Fähigkeit, das Wasser von Nitraten und Ammoniak zu reinigen, besonders vorteilhaft.
2. Java-Moos
Dies ist eine weitere vielseitige Pflanze mit einer schnellen Wachstumsrate und anpassungsfähig an alle Aquarienbedingungen. Genau wie Guppygras gedeiht diese Rasse bei Temperaturen von bis zu 30 °C Grad.
Die Beleuchtung ist nicht so wichtig, da Java-Moss mit allen Lichtverhältnissen umgehen kann. Eine bessere Beleuchtung lässt sie jedoch schneller, grüner und dichter wachsen, was Deine Entscheidung auf die eine oder andere Weise beeinflussen könnte.
Java-Moos ist auch eine ausgezeichnete Wahl, wenn Du eine sauerstoffproduzierende Pflanze wünschst, um die Wasserqualität aufrechtzuerhalten.
3. Cryptocoryne
Cryptocoryne ist eine weitere anfängerfreundliche Pflanze, die nur minimale Eingriffe und Wartung erfordert. Es gedeiht in jeder Umgebung, ziemlich unabhängig vom Licht.
Im Gegensatz zu den vorherigen 2 musst Du Cryptocoryne in das Substrat pflanzen. Die Pflanze wird lange und kräftige Wurzeln entwickeln und ihre Position im Aquarium festigen. Dies ist eine großartige Option für ein Aquarium, das am Boden lebende Fischarten enthält, die dazu neigen, im Substrat zu graben.
Du solltest jedoch den Nährstoffgehalt des Substrats berücksichtigen, da sich die Pflanze über ihre Wurzeln ernährt. Bei Bedarf kannst Du Düngemittel verwenden, um den Nährwert des Substrats zu erhöhen.
4. Anubias
Anubias ist eine der widerstandsfähigsten Aquarienpflanzen, die Du finden kannst. Die Pflanze kann eine Größe von 15 Zentimeter oder mehr erreichen und wächst unter so ziemlich allen Umgebungsbedingungen. Es passt sich gut an schwach beleuchtete Umgebungen an und ist somit die ideale Wahl für schlecht beleuchtete Aquarien.
Diese Pflanze hat große, breite Blätter, die Fischarten bedecken, die nicht mit den anderen auskommen. Bei richtiger Pflege kann diese Pflanze Dein Aquarium jahrelang hemmen.
5. Java-Farn
Java-Farn kommt in einer Vielzahl von Arten vor, jede mit ihrem eigenen Aussehen. Die Blätter können je nach Art ihre Form und Farbe ändern, was Dir viel Abwechslung bietet.
Die Pflanze besteht aus einem Rhizom und Blättern und kann eine Höhe von 33 bis 35 Zentimeter und eine Breite von etwa 20 Zentimeter erreichen. Dies macht es zur idealen Ergänzung für größere Aquarien, die eine reichhaltige aquatische Umgebung benötigen. Erwähnenswert ist auch, dass Java-Farn eine niedrige bis mäßige Wachstumsrate hat und auf lange Sicht wenig Wartung erfordert.
6. Elodea
Elodea gehört zur Familie der Hydrocharitaceae, die 16 weitere Gattungen umfasst. Im Gegensatz zu den bisherigen Pflanzen, die wir bisher erwähnt haben, wird Elodea Blumen produzieren. Dies sind weiße Blüten mit rosa Schattierungen, die dem Aquarium eine einzigartige Note verleihen.
Elodea ist so anpassungsfähig und widerstandsfähig, dass sie in freier Wildbahn sogar als Schädlingspflanze gilt. Es ist eine großartige Ergänzung für Dein Aquarium, aber verwende es nicht im Freien, da es schnell überhand nehmen wird.
In ähnlicher Weise ist bekannt, dass bestimmte Elodea-Arten spezifische Chemikalien produzieren, die die Entwicklung bestimmter photosynthetischer Organismen hemmen. Dazu gehören Cyanobakterien, Algen und sogar andere Pflanzen.
7. Hornkraut
Dies ist eine weitere invasive Art, die sich in freier Wildbahn schnell ausbreitet und sich an alle Umweltbedingungen anpasst. Dies macht es natürlich ideal für geschlossene Umgebungen wie ein Aquarium.
Die Hauptsache ist, dass Hornkraut bis zu 300 Zentimeter groß werden kann und normalerweise eine Mindesttankgröße von 60 Liter benötigt. Die Pflanze wird auch schnell wachsen und sich im ganzen Aquarium ausbreiten, was regelmäßiges Trimmen erfordert, um sie in Schach zu halten.
Positiv zu vermerken ist, dass es langlebig und wunderschön aussieht und den Eindruck eines Unterwasserwaldes erweckt. Es ist definitiv eine großartige Option für große Aquarien mit viel Wasservolumen und mehreren Fischarten.
8. Froschbiss
Dies ist eine der wenigen Pflanzen mit einem sagenumwobenen Namen. Froschbiss ist eine schwimmende Pflanze, die grüne, runde Blätter produziert, die auf der Wasseroberfläche schwimmen. Es kann sich schnell ausbreiten und die gesamte Wasseroberfläche bedecken, was sowohl gut als auch schlecht sein kann.
Es ist gut, weil es hübsch aussieht, besonders wenn es anfängt, Blumen zu produzieren. Der Nachteil ist, dass es die Lichtmenge begrenzen kann, die das Wasser erreicht. Dies kann sich auf andere Anlagen im Prozess auswirken.
Das Verhalten der Pflanze schränkt auch die Sauerstoffversorgung des Wassers ein und wirkt sich auf alle Lebensformen unter der Wasseroberfläche aus. Aus diesem Grund werden die meisten Aquarienbesitzer keine lebenden Kreaturen in einem Froschbiss-Aquarium halten.
Dennoch bleibt der Froschbiss eine Zierpflanze mit viel ästhetischem Potenzial. Stelle nur sicher, dass Du seine Ausbreitung kontrollierst, um zu verhindern, dass er das Aquarium übernimmt.
9. Wassermann
Diese Pflanzenart gehört zu den flauschigsten, die Du je gesehen hast, und kann das Aquarium schnell füllen. Wassergeist benötigt eine konstante Temperatur mit geringen Schwankungen, vorzugsweise zwischen 30 und 28 °C Grad.
Da es in Feuchtgebieten und Sümpfen beheimatet ist, bevorzugt es wenig Wasserbewegung, sodass starke Filter nicht in Frage kommen. Ein direkter Wasserfluss kann die Struktur der Pflanze beschädigen und das Aquarium verschmutzen.
Die Pflanze nutzt Licht, um größer und schneller als andere Pflanzen zu wachsen, wodurch sie die Umwelt schnell übernehmen kann. Seine Wachstumsrate und beeindruckende Größe halten Algen in Schach und bieten Ihren Fischen Schatten und Schutz.
10. Entengrütze
Du hast Wasserlinsen in Teichen im Freien gesehen, im Allgemeinen in abgestandenen Gewässern. Dies ist eine frei schwimmende Pflanze mit kleinen, grünen Blättern, die die gesamte Wasseroberfläche bedecken. Ist Froschbiss sehr ähnlich, außer dass seine Blätter kleiner sind.
Es gibt ein paar Dinge, die in Bezug auf Entengrütze erwähnt werden müssen. Die Pflanze ist eine großartige Ergänzung für tagsüber, da sie Sauerstoff produziert, was ideal für Deinen Fischbestand ist. Das Problem ist, dass Wasserlinsen nachts mehr Sauerstoff verbrauchen als tagsüber produziert werden.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Pflanze über Nacht viele Fische tötet, nachdem sie den Teich übernommen hat. Die Pflanze ist in kleinen Dosen großartig, also achte darauf, dass Du ihre Ausbreitung unter Kontrolle hältst.
Fazit
Jede Pflanze hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Während die meisten von ihnen Dein Aquarium ein einzigartiges Aussehen verleihen, solltest Du auch die Nachteile berücksichtigen. Es ist wichtig, die Pflanze regelmäßig zu schneiden und je nach Art und Besonderheiten eine regelmäßige Pflege durchzuführen.
Das beinhaltet:
- Berücksichtige die Pflanzen-Pflanzen- und Pflanzen-Fisch-Kompatibilität – Einige Pflanzen sind möglicherweise nicht mit anderen kompatibel. Manche Pflanzen vertragen sich auch nicht mit bestimmten Wasserlebewesen. Schnecken zum Beispiel und mehrere Fischarten fressen Wasserlinsen, wenn sie die Möglichkeit dazu haben. Gleichzeitig hemmen Wasserlinsen und Froschbiss das Wachstum anderer Wasserpflanzen, da sie das Licht blockieren. Diese Aspekte solltest Du bei der Auswahl Deiner bevorzugten Wasserpflanze immer im Hinterkopf behalten.
- Die Ästhetik ist nicht alles – Es spielt keine Rolle, ob Deine Pflanze gut aussieht, wenn sie der Umwelt schadet. Einige Pflanzenarten verbrauchen Sauerstoff, wenn die Photosynthese nicht möglich ist, was der Fauna Deines Aquariums schaden kann. Wählen Deine Pflanze mit Bedacht aus, um solche tödlichen Szenarien zu verhindern.
- Möglicherweise ist ein regelmäßiges Trimmen erforderlich – Wie Du vielleicht bemerkt hast, habe ich viele Pflanzen als anfängerfreundlich eingestuft. Das bedeutet, dass sie nur minimale Wartung benötigen. Aber sie brauchen Pflege. Suche nach toten Blättern, ausgegrabenen Wurzeln oder toten oder verrottenden Pflanzen und entferne sie, um zu verhindern, dass sie das Wasser vergiften. Du solltest die Pflanzen auch regelmäßig schneiden, um ihre Ausbreitung in Schach zu halten.
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