Zu wissen, aus welcher Gegend der Welt Deine Fische stammen, ist der Schlüssel, wenn Du sie im Inland züchten möchtest. Die Heimatregion des Fisches informiert Dich über seine Lebensbedingungen, einschließlich Wassertemperatur, verfügbarem Futter und sogar Verhalten.
Der Guppy ist nicht nur ein tropischer Fisch, sondern der am weitesten verbreitete tropische Fisch der Welt. Seine hohe Anpassungsfähigkeit, Widerstandsfähigkeit und Brutfähigkeit haben es ihm ermöglicht, sich überall dort auszubreiten, wo die Bedingungen es zuließen.
Aber was macht einen tropischen Fisch aus und was sagt das über die Rasse aus? Werfen wir einen Blick drüber!
Was ist ein tropischer Fisch?
Der Begriff tropischer Fisch beschreibt Fischarten, die hauptsächlich in tropischen Gebieten leben. Dies sind Regionen mit sowohl Salz- als auch Süßwasser und einer Vielzahl von Fischarten, die im Allgemeinen an wärmere Temperaturen angepasst sind.
Die meisten Aquarienbesitzer werden tropische Arten bevorzugen, da sie eine Vielzahl von Rassen, Abstammungslinien und Farbmustern anbieten. Sie sind auch außergewöhnliche Züchter, die während der Paarungszeit viel Brut produzieren können.
Andere Rassen, wie Guppys, bringen über ein Jahr lang monatlich Nachkommen hervor.
Meeresfische zum Beispiel sind in Gefangenschaft schwieriger zu züchten, weshalb die meisten Aquarianer sie trotz ihrer überlegenen Farbmuster meiden.
Warum sind Guppys tropische Fische?
Guppys kommen fast überall auf der Welt vor, außer in der Antarktis und in sehr kalten Regionen, in denen die Wassertemperatur unter 17 °C fällt. Deine Guppys bevorzugen wärmere Temperaturen, die über die Jahreszeiten hinweg stabil bleiben.
Die beliebtesten Lebensbedingungen für Guppys finden sich in Barbados, Venezuela, Guyana, Antigua usw. Dies sind Gebiete mit sehr geringen Temperaturschwankungen während des ganzen Jahres, die Guppys eine stabile und gedeihende Umgebung bieten.
Als zukünftiger Guppy-Besitzer ist es Dein Ziel, diese Bedingungen beim Einrichten des Aquariums nachzubilden. Deine Guppys benötigen:
- Stabile Wassertemperaturen – Sie halten 22 bis 28 °C für den idealen Temperaturbereich. Diese Temperatur bietet Guppys einen stabilen Lebensraum, wodurch sie langfristig aktiv und gesund bleiben können.
- Richtige Sauerstoffversorgung – Guppys sind Süßwasserfische, die im Allgemeinen in langsamen bis mäßigen Flüssen leben. Einige Arten mögen auch schnelle Ströme. Solche Lebensräume versorgen Guppys mit frischem, sauerstoffreichem Wasser und halten sie den ganzen Tag über in Form, gesund und voller Energie.
- Sauberes Wasser – Guppys bevorzugen Süßwasserströme dank der saubereren und frischeren Umgebung. Abgestandenes Wasser hat eine geringere Sauerstoffversorgung und höhere TDS-Werte, was das Immunsystem der Guppys beeinträchtigt. Aus diesem Grund solltest Du über ein geeignetes Filtersystem verfügen, um das Wasser sauber und sauerstoffreich zu halten.
Können Guppys in kaltem Wasser leben?
Die Antwort hängt stark davon ab, wie kalt das Wasser ist. Guppys gedeihen bei Wassertemperaturen zwischen 22 und 28 °C. Leichte Abweichungen sind in Ordnung, aber alles, was weit über die sicheren Schwellenwerte hinausgeht, verursacht erhebliche Probleme.
Im Extremfall können Guppys sogar Temperaturen von bis zu 15 °C standhalten. Alles, was darunter liegt, wirkt sich auf das Immunsystem und das Verhalten aus und führt schließlich zu Krankheit und Tod.
Guppys haben sich weiterentwickelt und an wärmere Gewässer angepasst, die in tropischen Regionen häufiger vorkommen. Studien haben gezeigt, dass Guppys nicht über die genetische Ausstattung verfügen, um sich an kaltes Wasser anzupassen, weshalb es für ihr Überleben entscheidend ist, ihnen eine warme und stabile Umgebung zu bieten.
Ich schlage vor, die Wassertemperatur den ganzen Tag über zu überwachen, insbesondere wenn Du in einer kälteren Region lebst, in der die Temperaturen das ganze Jahr über drastisch schwanken. Ein Plus an Pflege empfehle ich auch, wenn Du Guppys in einem Freilandteich hältst.
Das mediterrane Klima kann zwischen Tag und Nacht manchmal drastisch variieren, ganz zu schweigen von warmen und kalten Jahreszeiten. Wenn Dein Bereich nachts drastisch niedrigere Temperaturen aufweist, solltest Du entweder ein zuverlässiges Heizsystem anschaffen oder die Guppys ins Haus bringen.
Brauchen Guppys eine Heizung?
Es hängt im Allgemeinen von der atmosphärischen Temperatur in Deinem Haus ab. Wenn es mit geringen bis keine Temperaturschwankungen anständig warm ist, brauchst Du wahrscheinlich keine Heizung. Das Problem tritt auf, wenn die Temperatur stark schwankt und im Laufe des Tages oder der Nacht um mehrere Grad abfällt.
Guppys können mit zu vielen Temperaturschwankungen nicht umgehen, weshalb eine Heizung erforderlich sein kann. Stelle einfach die gewünschte Temperatur ein und Deine Guppys werden es Dir danken.
Nebenbei solltest Du auch von Zeit zu Zeit die Wassertemperatur kontrollieren, damit alles so bleibt, wie es soll. Wer weiß, vielleicht ist die Heizung defekt und Du merkst es nicht rechtzeitig.
Können Guppys in einem Teich im Freien leben?
Ja, sie können. Viele Guppy-Besitzer halten ihre Guppys aus verschiedenen Gründen in einem Teich im Freien. Diese schließen ein:
- Das höhere Wasservolumen – Teiche sind im Allgemeinen größer und tiefer als Dein normaler Innentank. Flache Teiche sind gefährlich, da sie dazu neigen, sich im Sonnenlicht schnell aufzuheizen. Ein 60 Zentimeter tiefer Teich versorgt Guppys mit viel Wasser und Du hast die Möglichkeit, es nach Belieben kosmetisch zu gestalten.
- Ästhetische Vorteile – Je größer der Teich ist, desto mehr kannst Du ästhetisch damit machen. Du kannst eine Vielzahl von Pflanzen und Dekorationen hinzufügen, um Deinen Guppys einen erstaunlich vielfältigen Lebensraum zu bieten.
- Die Gelegenheit für gemischte Teiche – Das Mischen mehrerer Wasserarten in einem Innenbecken ist nicht so aufregend, wie es sich anhört. Grund ist der verfügbare Platz. Mit einem 40-80-Liter-Aquarium kannst Du nicht viel anfangen, wenn jeder Guppy mindestens 8 Liter Wasser zur Verfügung haben sollte. Ein Outdoor-Teich hingegen trifft es anders. Seine enorme Größe und Tiefe ermöglichen es Dir, eine Vielzahl von Wasserarten einzuführen, darunter andere Fische, Schnecken, Garnelen, Frösche usw.
Achte nur darauf, dass die Außentemperatur beim Einstellen des Teiches ziemlich im ungefährlichen Bereich für Guppys bleibt. Wenn es zu starken Schwankungen neigt, hole Dir ein zuverlässiges Heizsystem. Tatsächlich solltest Du Dir trotzdem einen zulegen, um potenzielle Risiken auszuschließen.
Was ist die niedrigste akzeptable Temperatur für Guppys?
Die absolut niedrigste Temperatur für Guppys liegt bei etwa 15 °C. Dies ist jedoch bei weitem nicht die Komfortzone der Guppys. Es ist nur die Temperatur, bei der Guppys noch überleben können, wenn auch nicht in den besten Konditionen.
Deine Guppys gedeihen bei Temperaturen zwischen 22 und 28 °C, was ihre natürliche Umgebungstemperatur nachahmt. Alles unter 15 und über 29°C wird die Gesundheit Deiner Guppys beeinträchtigen.
Sie sollten Verhaltensänderungen bemerken, wenn Deine Guppys lethargischer werden, unregelmäßig schwimmen und anfangen, Nahrung zu verweigern. Du wirst Stress und ein geschwächtes Immunsystem mitbekommen, was sie anfällig für Infektionen, Parasiten und verschiedene Krankheiten macht.
Fazit
Guppys sind tropische Fischarten, die in stabilen, sauberen und warmen Umgebungen gedeihen. Du solltest Dein Aquarium so einrichten, dass es ihre natürlichen Lebensräume nachahmt, damit Deine Guppys auf lange Sicht sicher und glücklich bleiben.
Eine saubere, warme und stabile Umgebung wird die Fortpflanzungsrate Deiner Guppys erheblich steigern und ihre Lebensdauer verlängern.
Wenn Du lernen möchtest, wie man ein Guppy-Aquarium einrichtet, lese meine anderen Artikel zu diesem Thema oder hinterlasse einen Kommentar unten, und ich werde so schnell wie möglich antworten.