Substrat oder kein Substrat? Dies ist eine häufige Frage, mit der alle Fischhüter zu kämpfen haben, da beide Optionen ihre eigenen Vor- und Nachteile haben.
Lasse uns sehen, trenne sie, damit Du sehen kannst, welche Option am besten zu Deiner Situation passt:
Vor- und Nachteile eines Aquariensubstrats
Die meisten Aquarienbesitzer haben verschiedene Arten von Substraten, einschließlich Sand, Korallenkrumen, Kieselsteine, Felsen usw. Jede Art von Substrat bietet unterschiedliche Effekte, und die wichtigsten Vor- und Nachteile sind:
– Vorteile
- Ästhetischer Faktor – Aquarien mit unterschiedlichen Substraten sehen tendenziell interessanter aus als nackte und vermitteln den Eindruck eines natürlicheren Lebensraums. Mit anderen Worten, dieser Profi wird Dir, dem Aquariumbesitzer, dank des ästhetischen Faktors, den er mit sich bringt, am meisten zugute kommen.
- Gut für Aquarienpflanzen – Pflanzen mit einem Substrat, in dem sie sich verankern können, werden größer und schneller als diejenigen, die dies nicht tun. Ein Substrat zu haben ist ein Muss, wenn Du ein mit Pflanzen gefülltes Aquarium mit üppiger und blühender Vegetation wünschst.
- Unterbringung von bodenbewohnenden Fischarten – Wir sprechen von Aasfressern wie Borsten-Pleco, Welsarten, Botia-Schmerlen, Kuhli-Schmerlen usw. Diese Fische verbringen ihre Zeit in den unteren Bereichen des Aquariums und suchen nach übrig gebliebenem Futter von Fischen, die in den mittleren bis oberen Zonen des Aquariums schwimmen. Das Substrat ermöglicht es diesen Fischen, Nahrung zu suchen und Schutz zu finden, wenn sie sich gestresst oder müde fühlen.
– Nachteile
- Schmutzigere Gewässer – Aasfresser zerreißen gelegentlich das Substrat auf der Suche nach Nahrung und schicken Ströme von Schmutz ins Wasser. Dies kann dazu führen, dass der Wassertank trüb und schmutzig aussieht und die Lebensumgebung Deiner Guppys verschlammt.
- Schwieriger zu reinigen – Du musst das Substrat gelegentlich absaugen, wenn Du das Aquarienwasser sauber und frisch halten möchtest. Das Substrat sammelt Fischabfälle, die den Ammoniakgehalt erhöhen und das Wasser des Aquariums und alle Fische damit vergiften, wenn sie nicht gereinigt werden. Dies erfordert, dass Du eine regelmäßigere Aquarienwartung durchführst, um sicherzustellen, dass das Substrat nicht giftig geworden ist.
Vor- und Nachteile, kein Aquariensubstrat zu haben
Viele Aquarienbesitzer entscheiden sich für ein minimalistisches Aussehen und vermeiden jede Art von Aquariensubstrat. Zu den Vor- und Nachteilen dieses Ansatzes gehören:
– Vorteile
- Die Reinigungsarbeit ist einfacher – Es gibt kein Substrat zum Staubsaugen oder Ersetzen, sobald es zu giftig wird. Dies erleichtert die Reinigung des unteren Bereichs des Aquariums erheblich und minimiert die Beschwerden Deiner Guppys.
- Klareres Wasser – Das Aquarienwasser bleibt länger klar. Du wirst keine Aasfische mehr haben, die sich in das Substrat graben und das Wasser mit Partikeln füllen.
- Eine insgesamt gesündere Umwelt – Alte und verschmutzte Substrate neigen dazu, die Chemie des Wassers zu beeinflussen und Deine Guppys auf lange Sicht zu beeinflussen. Dies ist in substratlosen Aquarien kein Problem mehr.
– Nachteile
- Ein minimalistischer Look – Ein Aquarium wird mit jeder Art von Substrat fast immer besser aussehen als mit einem ohne.
- Problematische Umgebung für Pflanzen – Aquarienpflanzen können sich nicht allzu gut an Aquarien anpassen, denen ein geeignetes Substrat fehlt. Dies wirkt sich auf die Flora des Aquariums aus und schränkt Deine Auswahl ein, wenn es um Aquarienpflanzen geht.
- Problematische Umgebung für Fische – Viele Fischarten sind auf das Substrat angewiesen, um Schutz zu finden, zu spielen, sich auszuruhen oder Nahrung zu suchen. Ihnen das wegzunehmen, wird sich auf lange Sicht auf ihren Komfort auswirken.
Welches Substrat eignet sich besser für Guppys – Sand oder Kies?
Abhängig von Deinen Zielen kannst Du für jede dieser Substratoptionen überzeugende Argumente vorbringen. Hier ist, wie sich diese beiden Arten von Substraten voneinander unterscheiden, die beide gute Optionen für Guppy-Aquarien sind:
– Kiessubstrat
- Verhindert die Ansammlung von schädlichen Bakterien, da Wasser frei durch die Kispartikel fließt und Bakterien durch den Filter transportiert
- Kispartikel sind schwerer als Sand, was bedeutet, dass sie wahrscheinlich nicht in den Filter gesaugt werden
- Kies ist in mehreren Farben erhältlich, was einen höheren Grad an Personalisierung ermöglicht
Die Probleme mit Kies
- Nahrungspartikel können zwischen den Kies fallen und im Substrat zerfallen und das Wasser mit der Zeit vergiften
- Kies erfordert aus diesem Grund mehr Wartung
– Sandsubstrat
- Ein sandiges Substrat eignet sich eher für Aasfresserfische, die sich gerne im Substrat vergraben
- Sandige Substrate sehen natürlicher aus und schaffen eine schönere aquatische Umgebung
- Sandpartikel sind kleiner und verhindern, dass Speisereste und Fischabfälle im Substrat einsinken und zerfallen
Die Probleme mit Sand
- Sandpartikel sind kleiner und leichter, so dass es wahrscheinlicher ist, dass sie in den Filter gesaugt werden
- Sandsubstrate sind schwieriger zu reinigen und können das Wasser trüben, wenn sie von Aasfrieren gestört werden
Was auch immer Du wählst, hängt von Deinen Zielen und der in Deinem Aquarium verfügbaren Fischarten ab.
Wie oft muss das Substrat gewechselt werden?
Glücklicherweise musst Du dein sandiges oder kiesiges Substrat nicht wechseln, wenn Du es nicht möchtest. Mehr noch, ich würde davon abraten, es zu ändern, da das Substrat des Aquariums normalerweise Kulturen nützlicher Bakterien beherbergt, die zum gesunden Biofilm Deines Aquariums beiträgt.
Eine regelmäßige Reinigung des Substrats reicht aus, um die aquatische Umwelt unter optimalen Bedingungen mit minimalem Aufwand zu erhalten. Die Häufigkeit der Reinigung hängt davon ab, wie groß das Aquarium ist, wie oft Du Wasserwechsel durchführst und wie Deine Fische sind. Letzteres ist wichtig, weil einige Fische mehr Abfall produzieren als andere, besonders wenn Du dazu neigst, sie mehr zu füttern, als sie brauchen.
Wie oft ist das Substrat zu saugen?
Ich empfehle, das Substrat jedes Mal zu saugen, wenn Du einen Wasserwechsel durchführst. Das wäre idealerweise jede Woche oder sogar öfter, abhängig von den Besonderheiten Deines Aquariums. Kleinere Aquarien oder solche mit einer Fülle von Fischen können häufigere Wasserwechsel erfordern.
Mindestens solltest Du das Substrat ein- bis zweimal pro Monat absaugen. Dies ist eine zuverlässige Option für diejenigen mit stabileren aquatischen Umgebungen.
Welches Substrat eignet sich besser für den Anbau von Pflanzen?
Die Antwort ist einfach – Aquarienboden. Dies ist eine angereicherte Art von Substrat, das speziell für Aquarien entwickelt wurde und mehrere Vorteile bietet. Einer von ihnen beinhaltet die Förderung des Pflanzenwachstums dank seiner nährstoffreichen Zusammensetzung.
Sei jedoch vorsichtig, da dieses Substrat nicht besonders ideal für lebendgebärende Fische wie Guppys ist. Diese Art von Substrat setzt nicht genügend Mineralien im Wasser frei, um Guppys eine sichere und gesunde Umgebung zu bieten. Du kannst entweder das Wasser des Aquariums mit Mineralien anreichern oder zerkleinerte Korallen auf dem Boden verwenden, um das Problem zu beheben.
Schlussfolgerung
Um die Frage dieses Artikels abschließend zu beantworten, ja, ich denke, Guppys brauchen eine Form von Substrat. Ein Substrat ermöglicht es der Umwelt, ihren natürlichen Lebensraum nachzuahmen und den Guppys ein Plus an Komfort zu bieten.
Ganz zu schweigen davon, dass ein gut gepflegtes Substrat es Dir auch ermöglicht, Aasfresser zu halten, was die Umgebung ausgleicht und das Substrat für Dich reinigt.